Um die Trinkwasserversorgung zu sichern, ergreift der Wasserbeschaffungsverband (WBV) „Am Wiehen“ eine weitere Maßnahme. In Kooperation mit den Stadtwerken Lübbecke und der Netzgesellschaft Lübbecke wird eine 2,4 Kilometer lange Trinkwasserverbundleitung zwischen Lübbecke und Hüllhorst gebaut. Der Spatenstich für das Projekt fand nun statt.
Verbesserung der Trinkwasserversorgung
„Wir haben schon vor einiger Zeit begonnen, die Trinkwasserversorgung zu verbessern. Die neue Verbundleitung und die Zusammenarbeit mit Lübbecke sind ein weiterer wichtiger Schritt dafür“, so der stellvertretende Verbandsvorsteher und Bad Oeynhausens Bürgermeister Lars Bökenkröger. Die Leitung startet im Südosten von Lübbecke, führt unter Forst- und Waldwegen bis zum Hochbehälter nach Hüllhorst.
„Unmittelbar profitieren werden davon natürlich die rund 13.500 Einwohnerinnen und Einwohnern von Hüllhorst, da wir hier kein eigenes Trinkwasser fördern. Letztendlich kommt es aber allen Menschen im Versorgungsgebiet zugute“, erläutert Michael Kasche, Hüllhorsts Bürgermeister. Der WBV „Am Wiehen“ versorgt jährlich etwa 100.000 Bürgerinnen und Bürger mit etwa 5 Mio. Kubikmeter Trinkwasser – auch in Löhne.
Durch die neue Transportleitung kommen weitere 150.000 Kubikmeter für die Versorgung hinzu. Dies wird vor allem in trockenen Phasen mit Spitzenverbräuchen eine große Entlastung bieten. „Wir appellieren immer wieder, ausgerechnet an heißen Sommertagen gerade nicht die Pools zu befüllen und gerade nicht an diesen Tagen die Gärten zu bewässern. Diesen Appell spreche ich schon heute sehr bewusst aus, obwohl der Sommer noch nicht unmittelbar bevorsteht“, so Bökenkröger.
Gute Zusammenarbeit für dieses Projekt
Markus Hannig, Geschäftsführer der Stadtwerke Lübbecke, erklärt dazu: „Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit dem Wasserbeschaffungsverband zur Sicherstellung der Trinkversorgung zusammenarbeiten können. Es ist wichtig, dass wir uns in der Region gegenseitig unterstützen.“ Zu der neuen Leitung gehört auch eine Druckerhöhungsanlage. Das Projekt wird insgesamt rund 315.000 Euro kosten und soll im Juli fertig gestellt werden, sodass sie schon in diesem Sommer die Trinkwasserversorgung ergänzt.
Michael Scherf, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Lübbecke, freut sich zudem, dass auch der anberaumte Baubeginn, trotz der augenblicklich schwierigen Marktlage, gehalten werden konnte. Hierzu einen großen Dank an alle Beteiligten für deren großes Engagement.