Elektronische Wasserzähler sind aufgrund verschiedenster Innovationen auf dem Vormarsch.
Was sich dadurch ändert
Alle mechanischen Hauswasserzähler in unserem Versorgungsgebiet müssen momentan innerhalb von 6 Jahren austauscht werden. Nun werden sie bei einem anfallenden Wechsel durch die elektronische Zähler ersetzt. Bei neuen Anschlüssen werden wir direkt die neue Technik einbauen.
Das hat Vorteile für alle Beteiligten: Das Trinkwassersystem wird sicherer, Wasserverluste werden reduziert und Gebäudeschäden wird vorgebeugt. Denn die elektronischen Wasserzähler messen mittels Ultraschall und Geräuschpegeln – dies ist genauer und auch Kleinstmengen können erfasst werden.
Mechanische Bauteile – und somit auch die Wartung – entfallen dabei, intelligente Funktionen wie Alarme und Infocodes kommen hinzu. Damit sollen der undichte Wasserhahn, die laufende Toilettenspülung und auch unerkannte Rohrbrüche der Vergangenheit angehören!
Kosten und Aufwand
Zwar liegen die Anschaffungskosten etwas höher als bei den jetzigen mechanischen Zählern, jedoch müssen sie nur alle 12 Jahre ausgewechselt werden.
Außerdem müsste die jährliche Ablesung der Zähler nicht mehr über einen wochenlangen Zeitraum mittels Ablesekarten und weiterem Aufwand stattfinden.
Dies wird dann automatisiert, zeitlich genau und ohne Übertragungsfehler erfolgen, denn auch dort wird neue Technik eingesetzt: Die Ablesung erfolgt nämlich im Vorbeifahren. Per Funk werden die Daten übermittelt. Unter diesen Aspekten rentieren sich die Mehrkosten schnell wieder.
Testphase zeigt Erfolge
Das wurde in diesem Jahr schon in einer Testphase mit 100 elektronischen Zählern und der neuen Software hier im Stadtgebiet Löhne überprüft.
In vier Fällen wurde eine defekte Toilettenspülung erkannt, in zwei Fällen ein Rohrbruch im Haus. Das wäre bisher wegen der geringen Durchflussmenge unentdeckt geblieben. Die digitalen Zähler können schon eine Durchflussmenge von 2 Litern pro Stunde erkennen.