Im Dezember 2021 startete offiziell der Bau der neuen Energiezentrale am Klärwerk. Nun sind die wichtigsten Elemente hierfür geliefert worden: Die drei Blockheizkraftwerke (BHKW). Diese werden zukünftig das im Klärprozess entstehende Faulgas in Strom (rund 360 kWh) umwandeln und die Kläranlage versorgen.
Für die Zukunft abgesichert
Damit wird das Klärwerk der Stadtwerke Löhne immer autarker. „Gerade unter Betrachtung des derzeitigen Weltgeschehens ist dies wichtiger denn je. Die Entsorgung des Abwassers hier in Löhne wird damit abgesichert“, betont Matthias Kreft, Leiter der Stadtwerke Löhne.
Derzeit funktioniert die Energieversorgung des Klärwerks hauptsächlich über zwei ältere Blockheizkraftwerke. Die Leistung reicht momentan zwar für eine 100%ige Wärmeversorgung der Kläranlage aus, jedoch wird „nur“ 76% des Energiebedarfs abgedeckt. Das liegt unter anderem daran, dass das gesamte Abwasser aus Löhne und Kirchlengern in die Kläranlage gepumpt werden muss. Dafür muss viel Energie aufgewendet werden.
Baustelle in den letzten Zügen
Deshalb ist die Energiezentrale mit den neuen BHKW ein wichtiger Baustein für die Zukunft.
Klärwerksleiter Hans Kleine und Elisabeth Orlovius von der PFI Planungsgemeinschaft sind mit dem bisherigen Projektverlauf sehr zufrieden. „Der Bau verlief trotz der derzeitigen Marktlage und vielen Lieferschwierigkeiten nach Plan“, so Kleine.
Der Abschluss der Baustelle ist noch für dieses Jahr geplant. Nach der Lieferung der BHKW können nun die weiteren Schritte vorgenommen werden: Die Arbeiten der Fassade, die Anbringung der Photovoltaikanlage und Pflasterarbeiten sollen in den nächsten Wochen erfolgen.