Nahwärme-Ausbau geht in die nächste Phase

Eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung ist wichtiger denn je. Das möchten wir mit dem Ausbau des Nahwärmenetzes in der Löhner Innenstadt erreichen.

Diese BHKWs sind für die Versorgung mit unserer Wärme zuständig.

Mit diesem Schritt wird erstmals auch Löhnerinnen und Löhnern die private Versorgung mit der umweltfreundlichen Nahwärme angeboten. Das hierfür benötigte Blockheizkraftwerk (BHKW) mit 50 kWel wurde nun in der Heizzentrale in der Rathausstraße installiert.

„Das Projekt befindet sich im geplanten Kosten- und Zeitrahmen und der Bau kann voraussichtlich im August 2024 starten.“, berichtet ein zufriedener Fred Wokittel aus dem Bereich Energieversorgung.

Das bestehende Wärmenetz wird in Richtung Friedrichstraße, Lübbecker Straße und Alte Bünder Straße erweitert. Zukünftig werden so z.B. die Werretalhalle, die Musikschule, die Stadtbücherei und die Feuerwehr zuverlässig mit Wärme versorgt.

Auch Privatkundinnen und -kunden möglich
Die Karte zeigt das Bestandsnetz (pink) und die geplante Erweiterung (grün).

Grundsätzlich ist darüber hinaus die Wärmeversorgung aller Gebäude an der vorgesehenen Leitungstrasse möglich. Deshalb wurden den Eigentümerinnen und -eigentümern der anliegenden Gebäude ein Anschluss angeboten und nun die ersten Versorgungsverträge abgeschlossen.

„Die sehr gute Resonanz und das uns entgegengebrachte Vertrauen freuen uns sehr.“, erläutert Wokittel. „Gerade bei diesen Bestandsimmobilien besteht ein großes Anschlussinteresse, da dies oftmals der ideale Ersatz der in die Jahre gekommenen Heizungsanlagen ist.“

 
Wärmepumpen sind aufgrund der oftmals hohen aufzuwendenden Kosten für energetische Sanierung der Gebäude nicht die erste Wahl. Und auch Gasheizungen dürfen vor dem Hintergrund der kommunalen Wärmeplanung nur noch zeitlich befristet eingebaut werden.

Klimafreundlich, sicher und erfüllt alle Anforderungen
Die Heizzentrale in der Rathausstraße.

„Für unsere Wärmeversorgung sprechen etliche weitere Vorteile. Beispielsweise entfallen die Schornsteinfegerkosten und auch für Wartung und Instandsetzung der Heizungsanlage sind keine Kosten mehr zu kalkulieren. Außerdem entfällt die Brennstoffbeschaffung.“, so Thomas Liebig, der ebenfalls im Bereich Energieversorgung der Stadtwerke tätig ist.

Aktuell übernehmen wir als lokaler Versorger noch die Kosten für den Hausanschluss (Wärmeleitungen bis in Haus inkl. Wärmeübergabestation). Dieses Angebot gilt aber jedoch nur, sofern der Hausanschluss im Zuge des Trassenneubaus erfolgen kann. Ein späterer Anschluss ist mit hohem Arbeits- und Kostenaufwand verbunden.

Liebig nennt noch einen weiteren Vorteil der Nahwärme: „Mit einem Anschluss an das Wärmenetz werden aus Sicht der Gebäudeeigentümer die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) dauerhaft erfüllt.“

Der Großteil der Wärme wird in BHKW erzeugt. Dort wird Biogas durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gleichzeitig in Strom und Wärme umgewandelt. Dies stößt im Vergleich zu einer getrennten Wärme- und Stromerzeugung wesentlich weniger CO2 aus.
„Diese Bilanz soll Schritt für Schritt in den nächsten Jahren noch verbessert werden“ gibt sich Wokittel optimistisch.

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